Sikaflex®-221i
Einkomponentiger Kleb- und Dichtstoff
Sikaflex®-221i ist ein hochwertiger, multifunktionaler, standfester einkomponentiger Polyurethan-Kleb- und Dichtstoff. Das Produkt härtet durch Einwirkung von Luftfeuchtigkeit aus. Sikaflex®-221i wird für allgemeine Abdichtungen und für Anwendungen im Leichtbau verwendet
1-Komponenten-Formulierung
Elastisch
Geruchsarm
Übersicht
Produktvorteile
- 1-Komponenten-Formulierung
- Elastisch
- Geruchsarm
- Nicht korrodierend
- Überlackierbar
- Schleifbar
- Breites Haftspektrum
- Lösemittelfrei und sehr geringer VOC
- Niedriger Isocyanatgehalt
Anwendung
Sikaflex®-221i haftet gut auf einer Vielzahl von Untergründen und ist geeignet für eine elastische, dauerhafte Abdichtung. Geeignete Untergründe sind Metalle, Grundierungen und Lacke (zweikomponentige Systeme), keramische Werkstoffe und Kunststoffe. Herstellerempfehlungen beachten bevor Sikaflex®-221i auf spannungsrissgefährdeten Materialien verwendet wird. Vorversuche müssen mit Originalmaterialien durchgeführt werden, um Spannungsrisse zu vermeiden. Dieses Produkt ist nur für erfahrene Anwender geeignet. Um Haftung und Materialverträglichkeit sicherzustellen, müssen Vorversuche mit Originalmaterialien unter den jeweiligen Bedingungen durchgeführt werden.
Produktdetails
Produkteigenschaften
Chemische Basis | 1-K Polyurethan | |
Farbe (CQP001-1) | Weiß, grau, schwarz | |
Härtungsmechanismus | Feuchtigkeitshärtend | |
Dichte vor Aushärtung | je nach Farbe | 1,3 kg/l |
Standfestigkeit | Gut | |
Verarbeitungstemperatur | Umgebung | 10 bis 40 °C |
Hautbildezeit (CQP019-1) | 60 Minuten | |
Durchhärtegeschwindigkeit (CQP049-1) | Siehe Diagramm 1 | |
Volumenänderung (CQP014-1) | -3 % | |
Härte Shore A (CQP023-1 / ISO 7619-1) | 45 | |
Zugfestigkeit (CQP036-1 / ISO 527) | 1,8 MPa | |
Reißdehnung (CQP036-1 / ISO 527) | 700 % | |
Weiterreißwiderstand (CQP045-1 / ISO 34) | 8 N/mm | |
Einsatztemperatur (CQP513-1) | -50 bis 90 °C | |
4 Stunden | 120 °C | |
1 Stunde | 140 °C | |
Haltbarkeit (CQP016-1) | Kartusche / Beutel | 12 Monate |
Technische Informationen
Sikaflex®-221i härtet durch Reaktion mit Luftfeuchtigkeit aus. Bei niedriger Temperatur ist der Wassergehalt der Luft geringer und die Vernetzungsreaktion verläuft etwas langsamer, siehe Diagramm 1.
Sikaflex®-221i ist im Allgemeinen beständig gegen Süßwasser, Meerwasser, verdünnte Säuren und verdünnte Laugen; kurzzeitig beständig gegen Kraftstoffe, Mineralöle, pflanzliche und tierische Fette und Öle; nicht beständig gegen organische Säuren, Glykol, konzentrierte Mineralsäuren und Laugen oder Lösungsmittel.
Anwendung
Oberflächenvorbehandlung
Die Haftflächen müssen sauber, trocken und frei von Fett, Öl und Staub sein.
Die Oberflächenvorbehandlung hängt von der spezifischen Beschaffenheit des Untergrundes ab und ist entscheidend für eine dauerhafte Verbindung. Hinweise zur Untergrundvorbehandlung sind in der aktuellen Sika® Vorbehandlungstabelle zu finden. Die dort enthaltenen Informationen basieren auf Erfahrungen und müssen in jedem Fall durch Vorversuche mit Orginalmaterialien überprüft werden.
Verarbeitung
Die optimale Temperatur für Untergrund und Dichtstoff liegt zwischen 15 °C und 25 °C.
Sikaflex®-221i mit einer geeigneten Kartuschen-/Beutelpistole oder Pumpanlage verarbeiten. Informationen zur Auswahl und Einrichtung eines geeigneten Pumpensystems gibt das System Engineering bei Sika Industry.
Abglätten
Das Abglätten muss vor der Hautbildung des Dichtstoffs erfolgen. Zum Abglätten empfehlen wir Sika® Abglättmittel N. Andere Abglättmittel müssen auf ihre Eignung überprüft werden.
Überlackierbarkeit
Sikaflex®-221i kann nach der Hautbildung überlackiert werden. Die Haftung der Lackierung kann verbessert werden, indem die Fugenoberfläche vor dem Lackiervorgang mit Sika® Aktivator-100 oder Sika® Aktivator-205 vorbehandelt wird. Erfordert der Lack einen Einbrennprozess, erzielt man das beste Ergebnis, wenn der Dichtstoff zuvor vollständig ausgehärtet ist. Die Lackverträglichkeit muss durch Vorversuche unter Produktionsbedingungen überprüft werden. Da die Elastizität der Lacke geringer ist als die des Dichtstoffs, kann es zu Lackrissen im Fugenbereich kommen.